Sonntag, 31. Januar 2010

Beweis den ich leider grad nicht hab


Ich will nicht auf Klischees reinfallen.
Meine Sinne lahmlegen und
meine Sehnsüchte aufschreiben
und jetzt verschließe ich mich euch gegenüber.

Nichts. Stille

ich wollte doch nur den milchmann kennen lernen

Um Höflichkeit bemühen

Viele Menschen nehmen es mit der Höflichkeit nicht mehr sehr genau.
So mancher, der in einen Bus einsteigen will, ist ungeduldig und
drängelt sich an anderen Fahrgästen vorbei, um nur ja einen Sitzplatz abzubekommen.

Dass jemand, der ein Kaufhaus betritt, dem nachfolgenden Kunden die Tur aufhält,
ist eher eine Seltenheit. Weitere Beispiele für unhöflichen Umgang
miteinander ließen sich ohne Weiteres finden. Bedeutet das,
dass Höflichkeit heutzutage nicht mehr wichtig ist?

Es ist nicht leicht, höflich zu sein. Im Grunde bedeutet es immer,
dass man seine eigenen Interessen zurückstellen muss.
Wer an der Bushaltestelle geduldig wartet, bis alle anderen Fahrgäste
eingestiegen sind, hat möglicherweise das Nachsehen.

Entweder er erhält keinen Sitzplatz mehr.
Oder aber - wenn er Pech hat - kommt er garnicht mehr hinein,
weil der Bus überfüllt ist.
Dann muss er auf den nächsten Bus warten.
Wer höflich ist, muss also für sich selbst Nachteile in Kauf nehmen.
Das gilt nicht nur in den öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern überall:
an der Kinokasse, an der Kasse des Supermarkts oder auch im Straßenverkehr.

Höflich zu sein ist auch deshalb schwierig,
weil die Menschen es heutzutage mit der Höflichkeit nicht
mehr so genau nehmen.
Wenn man "gegen den Strom schwimmt",
fällt man auf.
Wer beispielsweise einer älteren Dame helfen will,
den Koffer zu tragen, wird möglicherweise mit Misstrauen beäugt.
Vielleicht denkt sie, man habe es darauf abgesehen, ihr den Koffer wegzunehmen.
Manchmal gehört also fast Mut dazu, höflich zu sein.

Möglicherweise wird man sogar belächelt oder sogar verachtet,
wenn man Rücksichtsnahme zeigt.
Gerade unter jungen Leuten kann man das manchmal beobachten.

Wer kennt das nicht: Da hält ein Schüler einem Lehrer die Tür auf oder fragt ihn,
ob er ihm beim Tragen des Overheadprojektors behilflich sein kann,
und schon wird er von den Mitschülern als Streber beschimpft.

Die anderen denken dann vielleicht, man sei nur hilfsbereit,
weil man sich Vorteile verschaffen will.
Wer bei Gleichaltrigen gut angesehen sein will, tut also meist besser daran,
nicht allzu höflich zu sein.
Allerdings muss man sich auch Folgendes bedenken:
Wer sich grob und unhöflich benimmt, fällt doch eher unangenehm auf.

Zwar ist es heutzutage fast normal,
dass ein Jugendlicher in einer voll besetzten U- Bahn nicht aufsteht,
um einem älteren Menschen seinen Platz anzubieten.

Trotzdem schütteln viele Fahrgäste über ein so rücksichtsloses Verhalten den Kopf.
Wer Platz macht, erhält dagegen ein freundliches Dankeschön von dem Betroffenen,
und er kann auch mit Anerkennung durch die Mitfahrenden rechnen.

Zwar wäre es bequemer, wenn man sitzenbleibt,
wenn man sich nach vorn drängt und keine Rücksicht auf andere nimmt.

Aber es wäre doch falsch zu glauben, dass man davon nur Nachteile hat.
Im Gegenteil: Wenn ich mich anderen gegenüber nett und rücksichtsvoll verhalte,
werde ich es eher leichter haben.

Denn dann wird man mir auch entgegenkommen.
Außerdem was wäre, wenn alle so dächten?
Dann wäre die Atmosphäre geprägt von Unfreundlichkeit. Wäre das erstrebenswert?
Wohl kaum!

Wer einen Laden grußlos betritt, kann nicht erwarten,
dass die Verkäuferin ihn zuvorkommend bedient.
Wenn man anderen Menschen aber mit Freundlichkeir begegnet,
kann sich das nur positiv auswirken.

Alles in allem ist es doch besser, wenn man höflich ist.
Selbst wenn man immer wieder auf rücksichtsloses Verhalten stößt,
sollte das also kein Grund sein, sich an diesen Trend anzupassen.

Im Gegenteil: Wenn die allgemeine Stimmung von Egoismus und Hass geprägt ist,
dann sollte man erst recht versuchen gegenzusteuern.

Das kann sich nur positiv auswirken - dem Sprichwort gemäß:

" Wie man es in den Wald hineinruft, so schallt es heraus."

Sonntag, 10. Januar 2010

vicious circles from within








Wir bekommen nicht mehr die Zeit, um spuckende hässliche Wörter an unsere Teufelskreise zugeben.